Andromeda-Galaxie

Hubble-Fotos

Unser Universum, faszinierend und unbekannt zugleich. Dank des Hubble-Teleskops ist es uns aber in den letzten Jahren nähergekommen. Nachfolgend eine kleine Sammlung von persönlichen Favoriten aus den Veröffentlichungen der letzten Jahre.
Falls bei hier gezeigten Fotos ein Copyright-Konflikt besteht, bitte ich um einen (Lösch-) Hinweis per E-Mail

Hier noch ein Link auf die Space Odyssey Suite. Astronomie, Raumfahrt, Sonnensystem und Universum, Das Beste, was ich zu diesem Thema bisher im www gesehen habe.

Adlernebel Säulen der Schöpfung - Säulen kalten Wasserstoffgases im Adlernebel dienen als Brutkästen für neue Sterne. Was aussieht wie winzige Bläschen, sind Klümpchen von interstellarem Gas, das kondensiert, um zu neuen Sternen zu werden. Der Adlernebel ist etwa 6000 bis 8000 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Cartwheel-Galaxie Kosmische Kometen - Im linken Bild sieht die Cartwheel-Galaxie aus wie ein Wagenrad. Sie liegt etwa 500 Millionen Lichtjahre entfernt. Die Nahaufnahmen des Galaxien-Kerns (rechts) enthüllen die kometenartigen Gaswolken
Cirrus-Nebel Neonfarbener Nebel - Der Cirrus-Nebel oder auch “Cygnus Loop” ist einer der schönsten und größten Nebel des nördlichen Sternenhimmels, vermutlich etwa 1500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Bei den sichtbaren Nebelfetzen handelt es sich um die Gaswolke einer Supernova.
Eta Carinae Ein Stern bläst sich auf - Eta Carinae ist eines der faszinierendsten Objekte am Himmel. Der Stern ist etwa 150 Mal so groß und über vier Millionen Mal so hell wie die Sonne. Er neigt zu gewaltigen Ausbrüchen - zuletzt beobachtet im Jahr 1841, als Eta Carinae trotz seiner Entfernung von 10.000 Lichtjahren zum zweithellsten Stern am Himmel wurde.
HH 32 Leuchtende Wolken - HH 32 ist ein Beispiel für ein “Herbig-Haro-Objekts”, das entsteht, wenn junge Sterne Material zurück in den interstellaren Raum schleudern. Trifft dieses auf den umliegenden Nebel, kommt es zu starken Schockwellen, die das Gas aufheizen und in verschiedenen Farben leuchten lassen.
MyCn18 Das Auge des Himmels - Dieses Objekt - von Astronomen MyCn18 genannt - sieht aus wie ein unheimliches grünes Auge. In Wirklichkeit ist es ein umständlich geformter Uhrglas-Nebel mit einem Stern in seiner Mitte.
NGC 604 Licht in der Nacht - Wie Laternen in einem Keller erleuchten heiße Sterne die Gas-Wände des Nebels NGC 604 - eine bevorzugte Gegend für Sternengeburten in einem Arm der Spiralgalaxie M33.
Katzenauge-Nebel Katzenauge - Im All ist selbst der Tod noch schön. Der “Cat’s Eye Nebula”, mit 1000 Jahren noch relativ jung, zeigt die späte Entwicklung eines sterbenden Sterns.
M2-9 Doppelt gesehen - Der bipolare planetarische Nebel M2-9 ist rund 2100 Lichtjahre entfernt. Sein Zentralstern wird von einem anderen Stern umkreist. Astronomen vermuten, dass die Schwerkraft des einen Sterns Gas von der Oberfläche des anderen anzieht - so entsteht eine dünne, dichte Staubscheibe, die beide Sterne umgibt.
Schmetterlingnebel Schmetterling im All - Dieser Schmetterlingsnebel liegt etwa 2200 Lichtjahre entfernt. Ein Ring aus Staub verhindert, dass der vom Zentralstern ausgehende Sternwind gleichmäßig in alle Richtungen entweichen kann. Der Wind kollidiert mit dem Staubring, nur an den Polen kommt er praktisch ungehindert durch. So entstehen zwei risiege ballonartige Gebilde - wie die beiden Flügel eines Schmetterlings.
NGC 3603 Leben und Sterben - Auf einem Fotos liegt das Entstehen und das Sterben von Sternen dicht beieinander. Die Gaswolken im Vordergrund werden sich in einigen hundertausend Jahren zu einem neuen Stern verdichtet haben, dann ist von den blauen Gaswolken, die der sterbende Stern von sich stößt, nichts mehr übrig.
Hickson Compact Group Vier Galaxien, die sich in Jahrhunderttausenden umeinander bewegen
Ende des Universums Am Ende des bekannten Universums - Wie Glühwürmchen im All leuchten die Galaxien auf diesem Infrarot-Bild - manche von ihnen etwa zwölf Milliarden Lichtjahre entfernt, am Ende des sichtbaren Universums. Die Aufnahme entstand mit der NICMOS Kamera (Near Infrared Camera and Multi-Object Spectrometer) des Weltraumteleskops Hubble.
NCG 3314 Durch eine außergewöhnlich zufällige Anordnung hat Hubble einen Blick auf das "Gesicht" einer Sprialgalaxie eingefangen, die genau vor einer anderen Spiralgalaxie liegt. Dieses einzigartige Paar hat die Bezeichnung NGC 3314. Durch diese Aufnahme wird den Astronomen die seltene Möglichkeit geboten, die dunkle Materie in der vorderen Galaxie zu sehen, da ihre Silhuette von dem Licht der dahinterliegenden Galaxie "beleuchtet" wird. NGC 3314 befindet sich etwa 140 Mio. Lichtjahre von der Erde entfernt in Richtung der Konstellation Hydra in der südlichen Hemisphäre.
Apollo 11 Unsere bescheidenen Anfänge. Die Crew der Mondladefähre "Eagel" der Mission Apollo 11 beim Aufstellen der US-Flagge. Unglaublicher Moment. Ich war damals 9 Jahre alt und wollte dieses Ereignis unbedingt mitverfolgen. Mein alter Herr hatte mir auch ausdrücklich erlaubt, daran teilzunehmen, jedoch übermannte mich gegen 2:00 Uhr die Müdigigkeit und ich wachte erst gegen 6:00 Uhr auf mit der Frage: "Sind sie gelandet?". Das war mohlmöglicherweise der Beginn einer großen Leidenschaft.

Noch eine kleine Anmerkung am Rande: Es gibt ein Projekt mit dem Name SETI@home. SETI@home ist ein wissenschaftliches Experiment, das die Rechenleistung von hunderttausenden - über das Internet verbundenen - Computern nutzt, um nach außerirdischer Intelligenz zu suchen (SETI = Search for Extraterrestrial Intelligence). Ihr könnt daran durch den Einsatz eines Bildschirmschoner-Programms teilhaben, das Daten des Arecibo-Radioteleskops herunterlädt und analysiert. Jeder Teilnehmer hat dabei die winzig kleine, aber ungemein faszinierende Chance, daß gerade sein Computer das leise Murmeln einer Zivilisation jenseits der Erde aufspürt.
Die meisten heute laufenden SETI-Programme, inklusive derjenigen am UC Berkeley, verwenden Großcomputer, um die von den Teleskopen eingefangenen Daten in Echtzeit zu analysieren. Keiner dieser Computer untersucht die Daten sehr detailliert auf schwächere Signale oder auf eine grosse Bandbreite verschiedener Signal-Typen. Der Grund dafür ist, dass die Rechenkapazität der Computer für die umfassende Analyse der Unmengen von Daten einfach nicht ausreicht. Um auch die schwächsten Signale herausfiltern zu können, bedürte es eines monströsen Supercomputers. SETI-Programme verfügen nicht über die nötigen finanziellen Mittel um sich solche Computer zu konstruieren oder anzuschaffen. Sie haben aber eine Alternative. Anstatt dass sie die Arbeit durch einen einzigen riesigen Rechner bewältigen lassen, können sie einen kleineren Computer benutzen, der aber wesentlich mehr Zeit dazu benötigt. Dann häufen sich jedoch riesige Datenmengen an. Was aber, wenn sie ungemein viele solcher kleiner Computer verwenden, die alle simultan die verschiedenen Analyse-Segmente bearbeiten? Wo könnte das SETI-Team Tausende von Computern finden, die sie benötigen würden um die laufend von Arecibo hereinströmenden Daten analysieren zu können? Das UC Berkeley SETI-Team entdeckte, das es da bereits Tausende von Computern gab, die sie für ihre Zwecke verwenden konnten. Die meisten dieser Computer standen die grösste Zeit unbenutzt in der Gegend rum. Fliegende Toaster, Sterne, Fische etc. auf den Bildschirmen (Schoner) signalisierten noch den nutzlosen Verbrauch von Elektrizität. Das ist der Punkt an dem SETI@home (und ihr!) ins Spiel kommt. Was man sich durch das SETI@home Projekt erhofft ist, dass ihr uns Euren Computer "ausborgt" wenn ihr ihn nicht selbst benutzt und dass ihr uns helft "neues Leben und neue Zivilisationen zu suchen". Dies wird ermöglicht durch einen Bildschirmschoner, der über Internet eine Dateneinheit von uns herunterlädt, diese dann offline analysiert, und die eruierten Resultate dann wieder an uns zurücksendet. Wann immer ihr Euren Computer selbst benutzen wollt, wird der Bildschirmschoner inaktiv und startet erst wieder, wenn ihr Eure Arbeit abgeschlossen habt.

Seti @ Home
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